7.2.2015 Grenzübertritt im Schnellverfahren, Osa-Halbinsel
Das Gas ist gefüllt, der Grosseinkauf erledigt: wir fahren nach Costa Rica. Der Grenzübertritt ist der schnellste überhaupt: in weniger als einer Stunde geht alles über die Bühne. Wahnsinn! Costa
Rica empfängt uns mit Regen, wir bleiben trotzdem! Es geht die Osa-Halbinsel runter durch sattgrünen Dschungel bis nach Puerto Jimenez. Wir finden einen Platz der Superlative; direkt am ruhigen
Meer mit Palmen. So lässt sich ein Tag doch ausklingen...auch wenn der Himmel in dunkle Wolken gehüllt ist.
8. - 10.2.2015 Kakaofarm, Playa Dominical bis Esterillo
Die Osa-Halbinsel kann uns wegen des Wetters nicht länger halten. Wir beschliessen die Kakaofarm Köbö zu besuchen. Dort angekommen erfahren wir das es heute keine Führung mehr gibt, eben wegen
des schlechten Wetters. Die Schokolade schmeckt dafür himmlisch. Jutta aus Österreich hat einen Costaricaner geheiratet mit welchem sie gemeinsam diese schöne Farm betreibt. Sie erzählt viel
spannendes; z.B. das eine richtige Ananas weisses Fruchtfleisch hat und viel besser schmeckt. Die Gelbe wie wir sie kennen wurde farbig umgezüchtet weils viel schöner aussieht, verlor dadurch
aber an Geschmack. Wir verbringen ein paar Stunden dort und fahren dann weiter nach Dominical. Der Regen klopft heftig auf unser Dach während wir den Ausblick aus unserer Stube unter Palmen
geniessen. Einen Tag bleiben wir noch bevor wir weiter nach Esterillo ziehen. Auf dem Weg hierher sehen wir kilometerlange Palmölplantagen. Diese Palmen tragen ca. 15 Mal im Jahr rotschwarze
Früchte aus denen das Palmöl gewonnen wird. Dieses wird für die Herstellung der Hälfte aller Supermarktprodukte verwendet (Fertigprodukte, Kosmetikartikel, Waschmittel usw.) Die Strände sind hier
wunderbar wild, die Gegend wenig besiedelt, Natur pur! Krokodilsaugen gucken aus einem dreckigen Fluss, ein Weisskopfäffli tanzt über uns im Baum und Crevetten werden in Tümpeln mitten auf der
Wiese gezüchtet. Als wir in Esterillo die Leute fragen ob wir hier stehen können sagen sie freundlich zu; eine halbe Stunde später kommt der Herr mit einem Laubrechen und fegt alles um uns herum
sauber; das ist costaricanische Gastfreundlichkeit!
11./12.2.2015 Playa Hermosa mit Sara und Domi
Wie es der Zufall will sind die Beiden nur einen Beach neben uns. Super, wir freuen wir uns riesig sie nochmals zu sehen und ziehen um, grad vor ihr Hotel. Ein weiteres wunderbares Plätzli und zwei tolle Tage. Wir surfen, baden, kochen, essen, plaudern und trinken was das Zeug hält. Es war wieder eine superzeit mit Euch, geniesst die letzten Tage unter der Sonne und im kalten NY. Bis bald...zuhause in St.Gallen.
13./14.2.2015 Vom Kater...
UUUUUUH...vielleicht wars doch ein bisschen zuviel. Katerstimmung? Nein, aber der Kater schleicht mit uns. Bei diesen Temperaturen fällt einem das auskurieren etwas schwer, wir schaffen es genau
einmal um die Ecke und landen in Jaco. Mit leerem Magen füllen wir erst den Einkaufswagen. Phantastisch: wir finden das erste Brot mit Kruste!!! seit Amerika und dazu noch ein italienisches
Antipastiplättli feinster Qualität. Was für ein wahnsinns 5 Sterne Kateressen; wir schweben im siebten Himmel beim vertilgen dieser lang erträumten Köstlichkeiten und geniessen den
Oberfaulenzertag.
15.2.2015 Thermalquellen im Dschungel
Am nächsten Morgen sind wir dafür früh fit um die zweite Vulkantour in Angriff zu nehmen. Wenn wir schon in den Regen und die Kälte fahren möchten wir erstmals die heissen Thermalquellen
geniessen. Wir haben uns extra welche ausgesucht die klein, natürlich angelegt, ruhig und unbekannt sind (Termales del Bosque). Das ist ein echt ein schlauer Zug von uns; dachten wir! Doch als
wir ankommen lädt ein Car seine Reisegruppe aus; Einheimische! Die wissen halt auch wo es schön ist. Wir watscheln im Dunkeln nur mit Badehosen bekleidet bei strömendem Regen durch den dichten
Dschungel. Was wohl da kommt? Plötzlich erscheinen all die verschieden heissen Becken, wir legen uns rein und geniessen das heisse Wasser! Daneben ein Bach der plätschert und von oben giesst es
weiter; genauso haben wir uns das vorgestellt, herrlich!
16.2.2015 El Arenal.... oder doch nur Nebel
Der Wecker reisst uns aus dem Schlaf, wir gehen früh los um unsere Chancen zu erhöhen den El Arenal Vulkan zu sehen. Im stockdicken Nebel kommen wir in La Fortuna an, in dieser Gegend "müsste" er
eigentlich wunderbar zu sehen sein. Wir streichen nun die Costaricanischen Vulkane aus unserem Gedächtnis und betrachten die Bilder auf den Postkarten der Souvenirläden während wir durchs
Städtchen schlendern. Nebel, Regen und Kälte begleitet uns auf der Fahrt um den Arenalsee. In der kleinen Schweiz machen wir einen Mittagshalt und schauen uns an, was die hier aufgebaut haben.
Die Landschaft ist recht ähnlich wie bei uns, ausser das man anstelle von Apfel viele Papayaplantagen sieht. In einer deutschen Bäckerei kaufen wir süsse Stückchen (ja, wir schweben diese Tage im
ungewohnten heimischen Essensglück:-) und fahren raus aus dem Sauwetter Richtung Meer. Innert 20 Minuten steigt das Thermometer von 18° auf 33° Grad, die Farbe des Himmels wechselt in leuchtendes
blau, die grüne Landschaft in karge, trockene Umgebung. Am Playa Brasilito finden wir ein herrliches Plätzli am Meer.
17.2.2015 Playa Brasilito
Wow, wieder ein schöner Platz mit netten Leuten... Playa Brasilito ist ein sehr ruhiger gemütlicher Ort. Es gibt viele Affen, wir sehen endlich einen Nasenbär und geniessen die endlosen einsamen
Srände.
18.2.2015 Tamarindo
Man war nicht in Costa Rica wenn man Tamarindo nicht gesehen hat ; also los...Wir nisten uns am Ende des Beaches ein. In dem Dörfchen ist viel los; ein Hotel reiht sich ans andere, Shopping,
Beachbars, Restaurants und Menschen ohne Ende. Eine richtige Tourihochburg...
19.02.2015 Wenn man wüsste....
Unser Plan steht fest; wir fahren der Beach-Strasse entlang langsam Richtung Samara und erkunden dabei all die schönen Orte am Meer. Nach 30 Minuten geht die geteerte Strasse in eine Schotterstrasse über...rumpelrumpel.... und irgendwann kommen einige Flüsse zum überqueren. Was machen wir dann? Nach einer Stunde entschliessen wir zu wenden; alles wieder zurück. Lieber jetzt als dann steckenbleiben. Auf der Hauptstrasse probieren wir es von Samara aus Richtung Süden; auch hier kommen wir nicht weit; Ein Fluss versperrt uns gleich von Anfang an den Weg. Tja, das wars! Wir stecken quasi fest. Auf den Camping wollen wir aber noch nicht, eigentlich haben wir unseren Platz erst auf den 23.02 reserviert. So stellen wir uns an den Strand, geniessen den Abend und morgen schauen wir weiter.
Der Weg führt zum Ziel. Unser Ziel war und ist der Weg. Der ursprüngliche Plan war mal bis nach Südamerika zu reisen. Diesen Plan haben wir jedoch in Amerika schon geändert, wir merkten schnell
das uns ein Jahr nicht reichen wird. An der Westküste sind wir durch Mittelamerika bis nach Panama gereist. Von dort aus müsste man das Auto nach Kolumbien verschiffen um nach Südamerika zu
gelangen da ca.120 km Landweg fehlen. Diese Fahrt kostet unglaublich viel Geld, der Papierkram ist mühsam und kostet viel Zeit; beides haben wir nicht zum verschwenden. Wir sind so begeistert von
Mittelamerika und möchten gerne noch viel mehr sehen. Deshalb werden wir Mitte März an der Ostküste wieder Richtung Amerika reisen. Südamerika sparen wir auf; vielleicht für unsere nächste
Reise?
20.02.2014 Zurück nach Hause
Wir wollen unsere Surferkarriere in Angriff nehmen und machen uns auf die Suche nach einem eigenen Brett. Leider erfolglos, macht aber nichts, der Surfshop ist ja unser Nachbar. Auf dem Los Cocos
Camping richten wir uns ein und fühlen uns von der ersten Minute gleich wieder wie Zuhause. Nein, eigentlich noch besser denn hier ist es einfach traumhaft schön....und das sollte auch so sein,
wir bleiben hier bis am 11.3, ab dann sind wir wieder on the Road! Mit Silivia und Hans aus Regensburg verbringen wir lustige Abende und ich freue mich riesig Raffaela zu treffen; mit ihr war ich
vor 5 Jahren in Australien unterwegs....Zufälle des Lebens! Und beim Surfshop nebenan können wir eine richtige Traumhochzeit am Strand mitverfolgen...Ralf kann unseren Besuch aus der Schweiz kaum
erwarten....am Mittwoch, 24.2 kommen Püppi und Marc.
24.02.-11.3.2015 Besuch aus der Heimat
Kurz vor Mitternacht hat das freudige Warten ein Ende, das Taxi fährt auf den Platz und lädt Püppi und Marc aus, müde von der langen Reise aber überglücklich endlich hier zu sein. Sie werden mit uns bis am 11.März auf dem Campingplatz sein. Uiuiuiui, ich glaube das wird eine strenge Zeit werden:-)! Die Zeit zu viert verging wie im Flug und war supertoll! Am Morgen mussten wir oft ein bisschen leiden, also wegen der Hitze natürlich. Die eiskalte Limonade war dann fast so heilig wie das Bier. Nach dem Katerschwumm waren alle halbwegs wach, der Kühlschrank leer, es musste Bier her. Susi Hauenstein machte den Abwasch, der Clown und Ralf schwangen sich mit dem Rucksack und meinem Einkaufzettel (sonst hätten die vermutlich nur Bier gekauft) aufs Fahhrad. Damit war der Arbeitstag beendet, ein zweites Erfrischungsbad und Limonade mussten her. Püppi verwöhnte uns mit super "Rühreikaterfrühstück" bevor es zwölf Uhr war, Bierzeit. Mit baden, bällele, paddeln, surfen, pokern, Video drehen und sonstigem Blödsinn überbrückten wir die größte Nachmittagshitze. Bei Sonnenuntergang mussten sich die Sonnengötter (Marc: eincremen nicht vergessen) an den Strand legen und sonnen.....und viiiiiiel unter der Sonnenbrille hindurchsehen, es gibt ja nicht nicht nur Meer und Sand hier. Die Challenges, wie z.B. Kokosnussverhauen, starteten nach dem Feierabendbier am Strand und ich machte mich ans Kochen. Wunderschöne gemütliche, saulustige, oberschräge, betrunkene und faule Abende auf dem Camping, beim Vollmondfeuer am Beach oder im Ausgang werden uns für immer in Erinnerung bleiben. Wir danken Euch für diese Hammertage hier am Coconut Beach in Samara.
12.-14.03.2015 Bye bye Samara, bye bye Costa Rica
Die Tage mit unseren Jungs waren ziemlich intensiv, wir brauchen Erholung und verlängern in Samara noch bis Samstag, geniessen unsere Camping-WG mit Chrissi, Peter und der Familie seiner Tochter
wie auch mit Familie Radke aus Deutschland. Der Abschied vom Platz mit Jesus, unseren Surfnachbarn Kate und Pato wie auch von unserer WG fällt uns schwer. Die letzten drei Wochen war soviel los,
viele liebe und bekannte Menschen um uns herum; und plötzlich sitzen wir ganz allein zu Zweit im Auto und sind on the Road. Ein spezielles Gefühl, aber wir freuen uns riesig auf die kommenden
Abenteuer. Auf der Finca Cana Castilla von Agi und Guido aus der Ostschweiz geniessen wir den letzten Abend in Costa Rica, füttern ein Babyfaultier mit Hibiskusblüten und spazieren durch
costaricanische Landschaft.
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