25.6.2015 Byebye Love, wir sind jetzt "Escamper"
Herzschmerz! Da geht er nun dahin....wehmütig schauen wir unserem Zuhause hinterher; gute Reise, bis bald in Hamburg! Wenn alles klappt nehmen wir dich am 21.Juli in Hamburg in Empfang. Der Abschied war kurz uns schmerzlos. Da Privatpersonen den Hafen von Baltimore nicht mehr betreten dürfen mussten wir einen "Schlepper" organisieren, Herr Müller hat alles für uns gemacht! Wir beziehen endgültig unser neues Zuhause, der Name ist wie gemacht für uns, Ford Escape: was übersetzt soviel heisst wie: Ausbruch, Flucht, Entlaufen, Abbrechen! Im positiven Sinn; los geht ein neuer Abschnitt und der führt uns heute nochmals zurück nach Washington. Diese Stadt repräsentiert ihren Nationalstolz und vor allem ihre Kriege in einen unvorstellbaren Mass! Eigentlich ist es keine Stadt im eigentlichen Sinne sondern eine Ansammlung von Prunk, Grössenwahnsinn und Kriegsdenkmalen und an jeder Strassenecke ein Polizist!
26.6.2015 Baltimore Aquarium
Autsch! Damals in Puerto Rico haben wir doch auch im Auto geschlafen... mit dem Alter wirds nicht besser, uns tut ALLES weh! Die Mätteli reichen nicht, es muss sofort aufgestockt werden!!! Noch
so eine Nacht geht gar nicht, also düsen wir zu IKEA und liegen zur Probe auf alles was kuschlig weich ist. Mit Kissen und Stuhlauflagen bestückt fahren wir nach Baltimore und besuchen die Haie,
Frösche, Quallen und bunten Fische im National Aquarium. Das Schlafzimmer ist eingerichtet, wir hoffen auf eine weiche Nacht!
27.6.2015 Regen, Regen und nochmals Regen
Tja, wir hätten ja Pläne gehabt....bei diesem Sauwetter unmöglich umsetzbar! Wir kapitulieren und fahren weiter nach Philadelphia. Im Pizzahut gibts Znacht, wir bestellen zwei Pizzas und
vertilgen gerade mal eine: das sind Bomben! Den Rest lassen wir uns im Ami Style einpacken zum mitnehmen und verziehen uns in unser Luxusgemach.
28.6.2015 Philadelphia
Die Sonne lacht wieder, nach zwei Kafis machen wir uns auf in die City. Erstmals besuchen wir den Philadelphia Magic Garden, ein riesiges Mosaikkunstwerk. Wow...da hat einer aber alles gegeben.
Die South Street kommt uns grad so über den Weg gelaufen, sie ist herrlich bunt und lebendig, wir laufen rauf und runter und entdecken wieder mal einen Hutladen! Was das wohl bedeutet? Ja, genau,
der zehnte für Rälfer und diesmal habe sogar ich zugeschlagen! Philadelphia ist bekannt für seine reiche Geschichte, zwei bedeutende Symbole dafür sind die "Liberty Bell" und die Independence
Hall. Bei der Glocke stellen wir fest: es ist Sonntag, scheisse hat das viele Leute die anstehen um dieses Bimbam zu sehen! Wir sicher nicht, ein Blick durchs Fenster reicht uns vollkommen. Die
Independence Hall ist ist ein wunderschönes riiiiiesiges Gebäude und vorher besuchen wir Macy's, muss man schliesslich auch mal dringewesen sein. Und hier lohnt es sich besonders, die grösste
bespielbare Orgel der Welt steht drin. Weites gehts zum weltbekannten LOVE Sign, jö...ist das winzig! Und Spannend; fussgefesselte Grosstadtgangster bieten ihre Fotografiekünste an. Naja, weit
könnten die mit unserer Kamera ja nicht kommen. Durch Chinatown wieder zurück zum Auto und runter an die Hafenpromenande, da ist grad ein Sommerfest im Gange und es gibt riesige alte Segelschiffe
zu bestaunen. Wer da drauf will muss aber die Geduld gepachtet haben, eine Schlange von geschätzten 2 Stunden Wartezeit, aber die Amis nehmens locker. Sollen sie, das Pier und die Brücke
interessiert uns dann doch mehr. Es wird Abend, die Zigeuner suchen einen Schlafplatz und besuchen den Rest dann Morgen, Rälfer will Rocky nicht teilen mit den
Sonntagstouristen.
29.6.2015 Rocky und Cape May
Rocky hatten wir heute fast für uns alleine! Die Einzigen die dort waren, ja, man glaubts kaum; die nervigen Fussfesselganster haben ihren Arbeitsort gewechselt. Jedenfalls ist unsere Fotosession
gelungen! Genug Stadt, das Meer ruft! Uns ziehts an die Küste New Jerseys, wir landen in Cape May auf Sassafras Island direkt am Beach. Ein wunderbar wilder Beach mit wenig Menschen. Die Delphine
tanzen im Wasser und wir geniessens.
30.6.-2.7.2015 Sunset Point, Cape May
Es gefällt uns so sehr hier das wir gleich noch 2 Tage bleiben. Morgens gehen wir zum Käfele und Internetle zum Mc Donalds, danach einkaufen und dann ab an den Beach. So verbringen wir hier eine
wunderschöne Zeit....wir baden, kochen Pasta am Beach beim Sonnenuntergang und lesen wieder mal ausgiebig. Cape May ist kein typischer Badeort mit Nachtclubs sondern ein traditionelles Seebad mit
viktorianischen Villen aus dem 19.Jh. Dieser Ort wird als "ältester Badeort der Nation" bezeichnet, mit seinen wunderschönen wilden Stränden, den malerischen Strassenzügen und dem Lighthouse
erinnert er uns sehr an den Norden Deutschlands, so stellen wir uns Sylt vor.
2.-/3.7.2015 Atlantic City, Brigantine Island
Wir sind anpassungsfähig lieber Regen; wenn du nicht enden willst fahren wir halt nach Spasstown und plündern die Reisekasse. Atlantic City ist Las Vegas im Kleinformat für Bonnie & Clyde.
Barbie und Ken fliegen lieber in die Wüste. Somit ist das hier wirklich ein Low Budget Shoppingparadies! Lädele bis zum umfliegen und ab ins Bett. Unsere Schlafplätze erfinden wir immer wieder
neu, schliesslich haben wir neue Möglichkeiten mit unserer fahrbaren Minibehausung. Heute enden wir auf obersten Etage einer Parkgarage und geniessen die Aussicht aufs Lichtermeer von Atlantic
City beim Zähneputzen. Tags darauf fahren wir nach Brigantine Island wo wir mitten auf dem Boardwalk unsere Chillerstube aufschlagen und den Tag geniessen bis es dunkel wird. Die Abfahrt zum
Schlafplatz zögert sich ein klein wenig hinaus, wieder haben wirs geschafft die Batterie zu leeren! (kühles Bier liess uns keinen Gedanken ans ausstecken verschwenden, wie schon gestern
Morgen...) Hilfe kommt schnell angefahren von den Barbequegrillern des Nachbarbalkons und wir verziehen uns um die Ecke.
4.7.2015 Indipendence Day
Wir beziehen in Atlantic City wieder unseren Aussichtscampingparkplatz, kleiden uns zur Feier des Tages in rot/blau/weiss und stürzen uns ins Festgetümmel! Wir dachten das Atlantic City überbewertet wird! ABER: da haben wir völlig falsch gelegen. Hinter den hässlichen Fassaden befindet sich ein wahres Vergnügungsparadies! Das ist Amerika wie im Bilderbuch! Den ganzen Tag verbringen wir auf dem riesigen Boardwalk. Auf der einen Seite das Meer: Tausende vergnügen sich im Wasser, liegen unter den bunten Sonnenschirmen, trinken an den Beachbars bei lauter Musik und setzten sich in Achterbahnen und Karussels auf den Piers. Auf der anderen Seite die Casinos mit den Klimperautomaten, Essstände und Restaurants ohne Ende. Wir lassen uns mittreiben; spazieren, essen, trinken und spielen mit dem riesigen Mutlikultimix aus aller Welt bis die Kohle weg ist. Pokerrälfer lässt unser leeres Portemonnaie keine Ruhe; Er spielt sich konzentriert und mit viel Fun unsere verprasste Kohle und etwas mehr von den Amis zurück. Um eine tolle Nationalfeiertagserfahrung in Amerika reicher, einem Feuerwerk das leider ein entbrannter Beach wurde und mit fettem Geldbeutel begeben wir uns in früher Morgenstunde nach Hause. Atlantic City, wir kommen wieder...
5.7.2015 Manahawkin
Eigentlich wollten wir auf die nächste Insel rausfahren; da kommt dieser wunderschöne See in Manahawkin. Wir machen rechts und kehrt, vielleicht gibts hier ja einen tollen Platz für uns? Oh ja,
und wie schön es hier ist...Rälfer packt die Gelegenheit beim Kragen; bei soviel Süsswasser zum "duschen" rasiert er gleich seinen Pelz ab. Ich hab schon fast vergessen wie gut das drunter
aussieht ;-)! Am Abend gehen wir zu Applebees, essen Superleckerburger und schauen uns das WM-Finale vom Frauenfussball an. Wir zwei starren wie gebannt auf die Flimmerkiste, fernsehen ist schon
toll!
6.7.2015 Raus auf die Insel, Surf City
Wir wollen doch noch rausfahren auf die Insel... ein Tagesausflug zum Barnegat Leuchtturm. Die Insel ist toll aber sehr bewohnt und es ist schwierig einen Platz zum schlafen zu finden. Macht
nichts, der schöne See zieht uns magisch an; wir fahren wieder zurück und geniessen am Abend unser letztes Fondue dieser Reise im Park. Nebenan ein Livekonzert, herrlich....
7.7.2015 Seaside Hights
Im Island Beach State Park ist es wunderschön sandig, die Fahrspuren sind tief und die ziehen grad ein Auto raus... vielleicht lassens wir besser mit rumkurven im Sand und gehen vorne im Dorf an
den Beach. Die haben dort aber total einen an der Waffel; 10 Dollar von jedem der bis 16 Uhr den Strand betreten will!! Gehts noch? Dann spazieren wir lieber ein bisschen auf dem Boardwalk und
lesen auf einer Bank bis die Zeit mit uns gnädig wird. Die Abendsonne geniessend liegen dann auch wir am Strand, mit einem kühlen Bierchen und Blick auf die Sesselbahn. Auf dem Spielplatz
zwischen Beach und Parking kochen wir Znacht bevor wir uns in den Sand legen und "Der weisse Hai" im Openairkino gucken.
8.7 Princeton University
Mal durch so einen berühmten Uni-Campus spazieren wie mans in den Filmen sieht, das wäre spannend. Wir googeln die bekanntesten Unis und schauen ob eine davon hier in der Nähe ist; in 3/4 Std.
sind wir Princeton; los gehts! In einem kleinen verschlafenen Dorf steht der riesige Campus mit unendlich vielen alten efeubewachsenen Steingebäuden. So gross und so schön hatten wirs uns nicht
vorgestellt! Wir fühlen uns wie in einem Harry Potter Film. Und; ich war endlich beim Coiffeur, damit man mich Zuhause wieder erkennt!
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